World Masters Indoor Championships 2023 in Torun/Polen

Vom 26.03.2023 bis zum 01.04.2023 fanden die Seniorenhallenweltmeisterschaften in der Leichtathletik im polnischen Torun statt.

Neben anderen Starter*Innen aus der Region Trier starteten für das „Team TVG“ in der M 75 der 76-jährige Jos Hummer, ein eifriger TVGler, der als gebürtiger Luxemburger für Luxemburg an den Start geht, ob wohl er schon mehrere Jahre in der Umgebung von Trier wohnt. Für Deutschland ging der 58-jährige TVGler Franz Pauly in der Altersklasse M 55 im wahrsten Sinne des Wortes „in den Ring“.

Beide starteten in „ihren“ Disziplinen Hammer- und Gewichtwurf. Für beide war das Ziel, es jeweils in die Finale zu schaffen, also unter die besten Acht zu kommen.
Mit dem Gewichtwurf für Jos am ersten Wettbewerbstag, dem 26.03., fing der Wettbewerb für uns an, nachdem wir die Hinfahrt über die fasst 1200 km mit dem PKW in zwei Tagen gut überstanden hatten. Es waren zehn Starter gemeldet und auch am Ring angetreten. D.h. zwei würden nach den drei Vorkampfversuchen nicht ins Finale kommen. Jos konnte sich aber mit 9,71 m vor den Tschechen Kratky setzen und, da der Pole Jablonsky drei ungültige Versuche fabrizierte, ins Finale einziehen. Hier konnte er sich noch auf gute 10,72 m im fünften von sechs Versuchen steigern. 16 Zentimeter mehr und er wäre auf den siebten Platz gekommen. So blieb es beim guten achten Platz. Der Norweger Busterud, jahrzehntelanger erfolgreicher Werfer, konnte den Weltrekord in der M 75 mit dem 7,26 kg schweren und 41,5 cm langen Wurfgerät auf 20,99 m steigern.

Im Hammerwurf ging es am 27.03. für Franz los. Es waren achtzehn Teilnehmer gemeldet und siebzehn am Start angetreten. Nach den Meldelisten war Pauly an elfter Stelle mit 45,54 m gemeldet. Diese müssen wohl auch geworfen werden, um ins Finale der besten Acht zu kommen. Im ersten Sicherheitsversuch waren es dann 43,08 m, so dass im zweiten Versuch eine Steigerung hermusste. Dies gelang mit dem 6 kg schweren Hammer auf 44,97 m auch. Dies war Platz 7, aber aufgrund der möglichen Weiten der anderen Athleten noch kein sicherer Platz fürs Finale. Der dritte Versuch mit 46,50 m reichte dann aber endgültig. Im Finale ging es nun nach dem Motto „alles oder nichts“ auf Risiko. Im vierten Versuch konnte Franz sich auf schon gute 46,95 m steigern, um dann im fünften Versuch mit 48,29 m eine neue Bestleistung in der M 55 aufzustellen. Damit war er nun auf Platz 4 vorgerutscht, den er bis zum Ende behaupten konnte. Besser konnte der Wettbewerb für ihn nicht starten.

Am 28.03. folgte dann der Hammerwurf mit dem 4 kg schweren und 1,20 m langen Wurfgerät für Jos. Hier waren nach einer gemeldeten Absage acht Athleten am Start, so dass jeder den Vorkampf und das Finale bestreiten konnte. Jos startete mit guten 27,30 m in den Wettkampf, konnte sich aber leider im Laufe des Wettkampfs nicht mehr steigern, so dass er wiederrum den siebten Platz vor dem slovakischen Werfer Koukal (25,45 m) errang. Um auf den sechsten Platz zu kommen, hätte er den tschechischen Werfer Bednar (28,12 m) übertreffen müssen. Auch hier wurde neuer Weltrekord in der M 75 geworfen und zwar durch den polnischen Werfer Jablonski mit 51,88 m.

Am 30.03. ging es dann für Franz mit dem Gewichtwurf weiter. Auch hier war das Finale das Ziel, lag er nach den Meldelisten doch auf Platz 12. Es waren einundzwanzig Starter gemeldet und zwanzig zum eigentlichen Wettkampf mit dem 11,34 kg schweren und 41,5 Zentimeter langen Wurfgerät angetreten. Nach dem Vorkampf lag er glücklicherweise mit einem Zentimeter vor dem Griechen Votsis auf Platz 8, der „nur“ 14,81 m erreichte und somit den Wettkampf beenden musste. Im Finale konnte Franz sich dann noch zweimal steigern, so dass er am Ende mit 15,54 m und dem achten Platz zufrieden war.

Insgesamt eine tolle Veranstaltung für die beiden, die sie mit guten Leistungen abschließen konnten.